Kleines Ausstellungs-ABC

 

Ausstellungsklassen

An den von der FCI genehmigten CACIB-Ausstellungen sind nur folgende Klassen zugelassen:

 

a. Klassen, in denen das CACIB vergeben werden kann:

  • Zwischenklasse/Classe intermédiare /Intermediate class (von 15 bis 24 Monaten/obligatorisch)
  • Offene Klasse/Classe ouverte/Open class (ab 15 Monaten/obligatorisch)
  • Gebrauchshundklasse/Classe d'utilité/Working class (ab 15 Monaten/obligatorisch)
  • Championklasse/Classe champion/Champion class (ab 15 Monaten/obligatorisch)

b. Klassen in denen das CACIB nicht vergeben werden kann:

  • Welpenklasse/Classe bébé/Baby class (bis 6 Monaten, fakultativ)
  • Jüngstenklasse/Classe très jeune/Puppy class (von 6 bis 9 Monaten/fakultativ)
  • Jugendklasse/Classe jeune/Youth class (von 9 bis 18 Monaten/obligatorisch)
  • Veteranenklasse/Classe vétéran/veterans class (über 8 Jahre/obligatorisch)
  • Stichtag für die Alterszuordnung ist der Tag der Ausstellung. 

c. Fakultative Klassen / Wettbewerbe

Für die Meldung in diesen Klassen/Wettbewerben müssen die einzelnen Hunde in einer der obligatorischen Klassen gemeldet sein.

  • Paarklasse/Wettbewerb: ein Rüde und eine Hündin derselben Rasse und Varietät, die demselben Besitzer/Eigentümer gehören.
  • Zuchtklasse/Wettbewerb: bestehend aus mindestens drei und höchstens fünf Exemplaren derselben Rasse und Varietät, ungeachtet des Geschlechts, die von derselben Person (gleicher Zuchtname) gezüchtet worden sind, auch wenn sie sich nicht in deren Besitz befinden.
  • Nachzuchtklasse/Wettbewerb: ein Rüde oder eine Hündin mit mindestens drei und höchstens fünf seiner/ihrer Nachkommen (erste Generationen Rüden/Hündinnen). 

Formwertnoten und Platzierungen

Die Hunde werden nach dem Rassenstandard beurteilt, also nach dem Aussehen und, was ganz wichtig ist, der Bewegung. Dabei sind die Qualifikationen vorzüglich, sehr gut, gut, genügend, disqualifiziert und ohne Bewertung möglich, bei den Welpen und in der Jüngstenklasse wird mit vielversprechend, versprechend und nicht entsprechend bewertet. In jeder Klasse werden die ersten vier platziert. Dann wird auch die Anwartschaft zum nationalen (CAC) und internationalen Schönheits-Champion (CACIB) vergeben. Der grösste Erfolg ist aber das BOB (Rassenbester). Wenn man diesen Titel bekommt, darf man noch in den Ehrenring gehen und beim Wettbewerb um den Gruppensieg mitmachen.

 

Die von den Richtern vergebenen Formwertnoten müssen folgenden Definitionen entsprechen:

 

 

VORZÜGLICH 

darf nur einem Hund zuerkannt werden, der dem Idealstandard der Rasse sehr nahe kommt, in ausgezeichneter Verfassung vorgeführt wird, ein harmonisches, ausgeglichenes Wesen ausstrahlt, von großer Klasse ist und eine hervorragende Haltung hat. Seine überlegenen Eigenschaften seiner Rasse gegenüber werden kleine Unvollkommenheiten vergessen machen, aber er muss die typischen Merkmale seines Geschlechtes besitzen.

SEHR GUT 

wird nur einem Hund zuerkannt, der die typischen Merkmale seiner Rasse besitzt, von ausgeglichenen Proportionen und in guter Verfassung ist. Man wird ihm einige verzeihliche Fehler nachsehen, jedoch keine morphologischen. Dieses Prädikat kann nur einem Klassehund verliehen werden.

GUT 

ist einem Hund zu erteilen, welcher die Hauptmerkmale seiner Rasse besitzt, aber Fehler aufweist, unter der Bedingung, dass diese nicht verborgen werden.

GENÜGEND 

erhält ein Hund, der seinem Rassetyp genügend entspricht, ohne dessen allgemein bekannte Eigenschaften zu besitzen oder dessen körperliche Verfassung zu wünschen übrig lässt.

DISQUALFIZIERT 

erhält ein Hund, der nicht dem durch den Standard vorgeschriebenen Typ entspricht, ein eindeutig nicht standardgemäßes Verhalten zeigt oder aggressiv ist, mit einem Hodenfehler behaftet ist, einen erheblichen Zahnfehler oder eine Kieferanomalie aufweist, einen Farb- und/oder Haarfehler hat oder eindeutig Zeichen von Albinismus erkennen lässt. Dieser Formwert ist ferner dem Hund zuzuerkennen, der einem einzelnen Rassenmerkmal so wenig entspricht, dass die Gesundheit des Hundes beeinträchtigt ist. Mit diesem Formwert muss auch ein Hund bewertet werden, der nach dem für ihn geltenden Standard einen ausschließenden Fehler hat.

Hunde, denen keine der obigen Formwertnoten zuerkannt werden kann, müssen aus dem Ring genommen werden mit dem Vermerk:

OHNE BEWERTUNG

Dies gilt für Hunde, denen keine der obgenannten Formwertnoten zuerkannt werden können. Das wäre z.B. dann der Fall, wenn der Hund nicht läuft, ständig am Aussteller hochspringt oder ständig aus dem Ring strebt, so dass Gangwerk und Bewegungsablauf nicht beurteilt werden können oder wenn der Hund dem Zuchtrichter ständig ausweicht, so dass z.B. eine Kontrolle von Gebiss, Gebäude, Haarkleid, Rute oder Hoden nicht möglich ist oder wenn sich am vorgeführten Hund Spuren von Eingriffen oder Behandlungen feststellen lassen, die einen Täuschungsversuch wahrscheinlich machen. Dasselbe gilt, wenn der Zuchtrichter den begründeten Verdacht hat, dass ein operativer Eingriff am Hund vorgenommen wurde, der über die ursprüngliche Beschaffenheit hinwegtäuscht (z.B. Lid-, Ohr-, Rutenkorrektur) oder der Zuchtrichter einen für ihn zweifelhaften Befund feststellt. Der Grund für die Beurteilung "Ohne Bewertung" ist im Richterbericht anzugeben.

Die vier besten Hunde einer jeden Klasse werden platziert, sofern sie mindestens die Formwertnote "SEHR GUT" erhalten haben.



Neue Titel an Hundeausstellungen

Alpensieger/Alpenchampion

 

 

      BCS,  seit 1980, einziger SKG-anerkannter Rasseclub für Beagles der Schweiz